Die 24h Stunden von Sontra 2012 sind Geschichte. Was bleibt sind schwere Beine und das erhabene Gefühl, trotz der schlechten Voraussetzungen die Plätze 3 und 4 belegt zu haben!

-Ein Rückblick in drei Akten-

Die Anreise

Mit läppischen 1,5 Stunden Verspätung machten wir uns am Freitag auf den Weg nach Sontra-Weißenborn um noch auf der Fahrt zu bemerken, dass Thomas neben seinem Feldbett auch die Beleuchtung für das Zelt vergessen hatte. Für eine Kehrtwende war es jedoch zu spät. Letztlich erreichten wir kurz vor Anbruch der Dunkelheit das Fahrerlager. Allerdings nicht ohne Verluste… Auf noch ungeklärte Weise, hatte ein ominöses Schild mit der Aufschrift „Umleitung“ das von Martin Dillschneider pilotierte Fahrzeug vom rechten Weg abgebracht. Durch die 30 minütige Verspätung von Martin und Stefan kam es, wie es kommen musste: Der Aufbau des Zeltes fand, unter staunenden Blicken der Gegner, im Fernlicht der Autoscheinwerfer statt. Die Augen wurden allerdings noch größer, als damit begonnen wurde die Küche und den Kühlschrank zu bestücken. Für uns natürlich völlig unverständlich, hatte man doch schon extra aus Platzgründen die Anzahl der Wassermelonen um acht Stück reduziert… Dass die Verwunderung berechtigt sein sollte, stellten wir dann am Sonntag beim Aufräumen fest. Mit den Resten hätten wir locker noch ein 4er Team verpflegen können…

Beim Abendessen unter Notbeleuchtung wurde dann noch einmal über die Zusammensetzung der Teams diskutiert. Hintergrund war, dass bei Stefan bis dato noch nicht klar war, ob er überhaupt starten kann/will. Sollte also der gesundheitlich am stärksten angeschlagene Stefan nicht lieber mit dem 24h-Neuling Timo fahren, sodass mit Thomas und Martin ein vermeintlich starkes Team auf Platzierung fahren kann!? Zweifel kamen auf, denn Thomas war von seiner dreiwöchigen Krankheit auch noch nicht vollständig genesen. Und überhaupt, aufgrund zurückliegender Erkältungen konnte ja keiner der Fahrer so richtig ernsthaft trainieren. Die Entscheidung wurde also auf Samstag vertagt und die Gespräche drehten sich fortan um das Thema Regenjacken. Als jedoch Timo damit begann Stefan den Unterschied zwischen Pro- und Active-Shell Membranen am Beispiel von Tofu und Schweinefleisch zu erklären, war es endgültig an der Zeit schlafen zu gehen 😉

– to be continued –

Lesen Sie morgen in dem zweiten Teil „Die erste Rennhälfte“ wie die ersten 12h verlaufen sind und was es mit der „Schinger-Rolle“ auf sich hat!